Warum es keine Traktionsbatterien bei Elektrofahrzeugen gibt.....

Der Begriff "Traktionsbatterie" ist nicht wissenschaftlich begründet und wird mittlerweile leider inflationär und oftmals falsch verwendet. Die Häufigkeit der Verwendung dieses Wortes, bedeutet nicht zwangsläufig, dass es deshalb korrekt verwendet wird. Der Begriff ist auch nicht aus dem Englischen abgeleitet, denn dort heisst es "Electric Vehicle Battery".

 

Die Definition von "Traktion" in der Fahrzeugtechnik lautet:

"Potential eines Fahrzeugs, seine Antriebskraft in Beschleunigung umzusetzen".

 

Je weniger Grip (Haftung) die Reifen bzw. Räder haben, desto geringer ist die Traktion bzw. desto größer ist der Traktionsverlust. Ein Antrieb kann also voll arbeiten, aber die Traktion kann dennoch gleich Null sein (z.B. auf Eis). Antrieb bedeutet also nicht automatisch auch Traktion. Um überhaupt Antriebskraft zur Verfügung zu haben, die in Beschleunigung umgesetzt werden kann, muss der Elektromotor durch Erzeugung eines Drehmomentes diese Kraft mittels Batterieelektrizität zuerst einmal bereitstellen. Diese elektrische Energie dient also primär dazu, den Elektromotor anzutreiben – ergo ist die Batterie, aus der diese Energie bezogen wird, eine Versorgungsbatterie für Elektromotoren oder eine Elektromotorantriebsbatterie – kurz eine "Antriebsbatterie" und nicht etwa eine "Traktionsbatterie".

Der Name eines Gegenstandes sollte sich aus dessen Verwendungszweck ableiten lassen. Der Zweck einer Batterie in Fahrzeugen ist nun mal deren Energieversorgung und deren Antrieb - allgemeiner Sprachgebrauch hin- oder her.

Sogenannte "Batterien für Traktionsanwendungen" wurden und werden bei elektrisch betriebenen Flurförderfahrzeugen (u.a. Staplern) verwendet. Dort werden sie gezielt als Ballastgewicht eingesetzt und erhöhen durch ihr beträchtliches Eigengewicht die Traktion der Fahrzeuge - insbesondere auf den glatten Hallenböden.

 

Schön übrigens, dass sich mittlerweile Institutionen wie WIKIPEDIA und der ADAC dieser korrekten Begriffsnutzung anschliessen konnten - und schade, dass der VDI offenbar beratungsreistent gegenüber dieser korrekten Begriffsnutzung ist.

 

 

 

 

 

 

Sorry - aber Atomkraftwerke sind für unsere Grundlastversorgung unerlässlich...

 

 

Wir - insbesondere unsere Politiker - müssen uns entscheiden. Wir haben bei der Grundlastversorgung kurz- bis mittelfristig lediglich die vielzitierte "Wahl zwischen Pest und Cholera". Die Pest steht in diesem Fall für den klimarelevanten CO2-Anstieg durch die fossile Energieerzeugung - die Cholera steht für das erhöhte Nutzungsrisiko der Atomkraft und deren Endlagerproblematik.

Eine überschlägige Rechnung zeigt den Irrsinn der gesamten Diskussion:

 

Unsere 6 Atomkraftwerke würden 54 Mio t CO2 jährlich einsparen, wenn wir sie bis zu ihrer vorgesehenen Laufzeit von 40 Jahren nutzen würden. Das wären in 6 Jahren dann 324 Mio t CO2.

 

Würden wir schlagartig alle 48 Mio PKW auf Elektroantrieb umrüsten, dann würden wir in 6 Jahren (2/3 der durchschnittlichen Lebensdauer) 640 Mio t CO2 einsparen können.

 

Der entscheidende Unterschied ist, dass wir uns alle dann neue - mehr oder minder ausgereifte - Elektroautos samt Ladeinfrastruktur kaufen müssten... Sicher, die Autoindustrie würde es freuen - unsere Geldbeutel sicher nicht...

 

Jeder mag für sich selber entscheiden, ob nun Pest oder Cholera das Richtige ist. In jedem Fall schädigen wir unseren Planeten jeden Tag ein wenig mehr - egal was wir tun, wenn wir alle unsere Konsum- und Verhaltensweisen und Mobilitätsgewohnheiten nicht ändern ! (Nein - keine fatalistische Weltanschauung !)

 

 

 

 

 

Wollen wir eine Energieeinsparung um jeden Preis ?

 

Im Grundsatz geht es um die zukünftige EFH- Energieversorgung und die Grundwasserleiter/Grundwasserkörper (GWL/GWK). Der Trend "weg von fossiler Heizenergie" wird sich in den nächsten Jahren verstärkt fortsetzen. Die Wärmepumpentechnik mittels Erdwärme und Tiefen-Sondenbohrungen soll es u.a. richten. Bisher gibt es keine aussagefähigen Studien/Untersuchungen, wie sich die Situation an den GWL/GWK thermisch und bezogen auf die Wasserqualität und Ganzheit/Schichtung der GWL/GWK darstellen würde, wenn jedes EFH eine Tiefenbohrung für die Sonden durchführen würde. Können die GWL/GWK diese ganzen Bohrungen verkraften, ohne dass sich die GWL/GWK anschliessend vermischen oder "undicht" werden ? Was ist mit Fehlbohrungen, die beispielsweise wegen geologischer Unwägbarkeiten abgebrochen und neu angesetzt werden müssen ?

 

Diese Fragestellung könnte man dann übrigens gleich weiter um die Fracking-Thematik erweitern !